Eysen, Louis


1843 - 1899

Name: Eysen, Louis
Nationalität: D
Lebensdaten: 1843 - 1899
Geburtsort: Manchester, England, 23.11.1843
Todesort: München, Deutschland, 21.7.1899
Beruf: Maler, Zeichner


Als Sohn einer deutschen Kaufmannsfamilie in Manchester geboren, wuchs Eysen nach 1850 in Frankfurt/Main auf. Ab 1861 studierte er am dortigen Städelschen Kunstinstitut Landschafts- und Historienmalerei, wobei ihn seine späteren Freunde Wilhelm Leibl, Victor Müller und Hans Thoma beeinflussten. 1869/70 studierte er bei Otto Scholderer und Léon Bonnat in Paris, wo er auch Gustave Courbet kennen lernte.
Ab 1873 lebte er in Kronberg im Taunus. Dort war mit den Malern Jakob F. Dielmann, Anton Burger und Peter Barnitz ein Zentrum der neuen deutschen Landschaftsmalerei entstanden, die Kronberger Malerkolonie. Hier schuf er eine Reihe stimmungsvoller Taunuslandschaften, die jedoch bei der offiziellen Kunstkritik auf Ablehnung stießen. Ab 1879 lebte er in Südtirol. Offizielle Anerkennung fand Eysen erst durch eine von Hans Thoma veranlaßte Nachlassausstellung.

Thieme-Becker 11 (1915), S. 141-142; W. Zimmermann, Der Maler Louis Eysen, Frankfurt/Main 1963; H. Franke, Louis Eysen ein Frankfurter Maler, Frankfurt/Main 1978; Bruckmann 1981-1983 1, S. 309-312; Louis Eysen. Kunsthandlung J. P. Schneider jr., Frankfurt/Main 1990; Ausst.-Kat. Louis Eysen 1843-1899 und Meran. Landesmuseum Schloß Tirol, Bozen 1997


Letzte Aktualisierung: 09.09.2020



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