Rayski, Louis Ferdinand von


1806 - 1890

Name: Rayski, Louis Ferdinand von
Nationalität: D
Lebensdaten: 1806 - 1890
Geburtsort: Pegau (Sachsen), Deutschland, 23.10.1806
Todesort: Dresden, Deutschland, 23.10.1890
Beruf: Maler/in


Als Sohn eines sächsischen Offiziers erhielt Rayski eine militärische Ausbildung in Dresden. Gleichzeitig studierte er 1823-1825 und 1831-1834 an der Dresdner Kunstakademie. 1834/35 folgten Studienaufenthalte in Paris, 1835-1839 schlossen sich zahlreiche Reisen durch Deutschland an. Ab 1840 war er in Dresden und auf den Gütern befreundeter Adelsfamilien tätig, unterbrochen von kleineren Reisen und einem Englandaufenthalt 1862.
Geschätzt wurden vor allem Rayskis aristokratisch distanzierte Porträts. Er schuf aber auch Jagd-, Reiter-, und Schlachtenbilder, Landschaften, Tierstücke und mythologische Szenen. Wichtig für seine Entwicklung war das Studium der alten Meister, besonders Rembrandts und Velázquez', und der zeitgenössischen französischen Malerei: Delacroix, Gros, Géricault, Delaroche und Daumier. In den 60er Jahren wird der Einfluss Courbets spürbar. Die Malweise seines Spätwerks kommt dem Impressionismus nahe.

Thieme-Becker 28 (1934), S. 58-59; O. Grautoff, Ferdinand von Rayski, Berlin 1923; M. Goeritz, Ferdinand von Rayski und die Kunst des 19. Jahrhunderts, Berlin 1942; M. Walter, Ferdinand von Rayski. Sein Leben und sein Werk, Bielefeld/Leipzig 1943; Ausst.-Kat. Ferdinand von Rayski 1806-1890. Ausstellung zum 100. Todestag, Albertinum Dresden/Städtische Galerie im Lenbachhaus München 1990/91


Letzte Aktualisierung: 11.12.2020



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