Wasmann, Friedrich


1805 - 1886

Name: Wasmann, Friedrich
Nationalität: D
Lebensdaten: 1805 - 1886
Geburtsort: Hamburg, Deutschland, 8.8.1805
Todesort: Meran, Italien, 10.5.1886
Beruf: Maler/in


Wasmann studierte bei Hermann Wilhelm Soltau in Hamburg und an der Dresdner Akademie. 1829 ging er mit einem Stipendium nach München, wo er bei Peter Cornelius, Joseph Schlotthauer und Heinrich Hess arbeitete. Aus gesundheitlichen Gründen ließ er sich 1830 in Meran nieder. 1832 reiste er nach Rom, wo er sich den Nazarenern anschloss und zum katholischen Glauben übertrat. 1835 kehrte er nach München, 1839 nach Südtirol zurück, wo er in Bozen als Porträtmaler erfolgreich war. Als er 1843 nach Hamburg kam, fand er zunächst gute Aufnahme, wandte sich wegen zunehmender Schwierigkeiten jedoch 1846 wieder nach München und ließ sich anschließend in Meran endgültig nieder.
Wasmann selbst verstand sich als Nazarener. Sein Gefühl für die Sinnlichkeit der Farben und seine malerische Technik unterscheiden ihn allerdings deutlich von der Arbeitsweise der römischen Malergruppe. Vor allem als Bildnismaler tätig, schuf er auch Landschaften in hellen, reinen Farben und mit lockerer Pinselführung, realistisch und detailgetreu, jedoch von romantisch-lyrischer Grundstimmung.

F. Wasmann, Ein deutsches Künstlerleben von ihm selbst geschildert, hg. v. B. Grönvold, Leipzig 1915; Thieme-Becker 35 (1942), S. 172-173; P. Nathan, Friedrich Wasmann. Sein Leben und sein Werk. Ein Beitrag zur Geschichte der Malerei des neunzehnten Jahrhunderts, München 1954; Bruckmann 1981-1983 4, S. 334-335


Letzte Aktualisierung: 08.02.2017



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