Wiesenhang bei Ornans



Wiesenhang bei Ornans


Inventar Nr.: AZ 28
Bezeichnung: Wiesenhang bei Ornans
Künstler / Hersteller: Gustave Courbet (1819 - 1877)
Datierung: 1862
Objektgruppe: Gemälde
Geogr. Bezug: Ornans (Umgebung)
Material / Technik: Öl auf Leinwand
Maße: 99,8 x 132 cm (Bildmaß)
Leihgeber: Stadt Kassel, Städtische Kunstsammlungen
Beschriftungen: Signatur: bez.u.l.: G.Courbet 62 Ornan(s)
verso auf dem Keilrahmen: 1032 (weiße Kreide)
verso auf dem Keilrahmen KLebezettel: Würtb. Kunstverein Stuttgart Kunstgebäude Anmelde-Liste Nr. 655/3 Künstler: Gustave Courbet Titel des Werkes: Wiesenhang bei Ornans, 1862 Versich.-Wert 60.000,- DM;
verso auf dem Keilrahmen Stempel: DOUANE PARIS CENTRALE; Städt. Kunstbesitz Kassel Inventar Nr. 28; Geprüft RPA Revisor
verso auf dem Rückseitenschutz Klebezettel: NASSAU COUNTY MUSEUM OF ART GUSTAVE COURBET March 8 - May 24, 1998 Gustave Courbet PRAIRIE EN PENTE A ORNANS Sloping meadow in Ornans late 1860 ´s oil on canvas 39-1/4" x 52" The Staatliche Museen Kassel 86, 1998. 1
verso auf dem Rahmen: DEZEUZES ST. GERMANI; 465 (blauer Stift); 1256


Katalogtext:
Das staffagelose Landschaftsmotiv mit nach rechts abschüssig verlaufendem Horizont oberhalb dicht bewachsener Kalkfelsen, wie sie bei Ornans vorkommen, und das kräftige Olivgrün des Wiesenhanges sind typisch für Courbets Sichtweise. Die flach gezogenen Wolken dagegen sind ungewöhnlich. Vermutlich ist das Kasseler Bild nur der Teil eines größeren Gemäldes, von dem das in amerikanischem Privatbesitz befindliche, unsignierte Gemälde "Juralandschaft mit Hirtin und Esel" (178 x 140 cm) den rechten Teil bilden könnte (J. Meier-Graefe, Courbet, München 1921, Abb. S. 73) - ähnlich wie in der signierten, um 1866 datierten "Juralandschaft mit Hirtin und Kühen" der Nationalgalerie in Prag, die eine kleine Version des Motivs darstellen könnte. Sollte diese Vermutung zutreffen, dann müsste es noch ein drittes Fragment geben, welches die Kasseler Landschaft entsprechend dem genannten Bildvergleich nach unten ergänzt. Im Œuvrekatalog ( R. Fernier, La vie et l'oevre de Gustave Courbet, 2 Bde., Genf 1977/78) ist das Kasseler Gemälde nicht aufgeführt.



Literatur:
  • Kramm, Helmut: Die städtische Galerie Kassel und ihre Neuordnung. In: Hessenland 48 (1937), S. 144-149, S. 149.
  • Meisterwerke des 19. und 20. Jahrhunderts aus der Städtischen Galerie Kassel. Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel. Kassel 1947, Kat.Nr. 50.
  • Ein Jahrhundert romantische Malerei von Martin von Rohden (1778-1868) bis Louis Kolitz (1845-1914), Ausstellungshefte der Städtischen Kunstsammlungen zu Kassel 1. Kassel 1952, Kat.Nr. 23.
  • Courbet und Deutschland, Hamburger Kunsthalle 1978/Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt/Main 1979. Köln 1978, S. 222-223, Kat.Nr. 234.
  • Gustave Courbet. New York 2003, S. 38-45.
  • Heinz, Marianne [bearb.]: Bestandskatalog Gemälde des 19. Jahrhunderts. Museumslandschaft Hessen Kassel. München 2006, S. 52, Kat.Nr. 114.
  • Heinz, Marianne; Lysko, Sylvia [Bearb.]; Küster, Bernd [Hrsg.]: Neue Galerie. Meisterwerke. Kassel [u. a.], S. 28, Kat.Nr. 7.
  • Gerkens, Dorothee u. a. [Bearb.]; Bungarten, Gisela [Hrsg.]: Die Kunst zu sammeln. Die Städtische Kunstsammlung in Kassel. 2018.


Letzte Aktualisierung: 12.12.2022



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