Porträt des Geigers August Kömpel als Knabe



Porträt des Geigers August Kömpel als Knabe


Inventar Nr.: LM 1933/313
Bezeichnung: Porträt des Geigers August Kömpel als Knabe
Künstler / Hersteller: Karoline von der Malsburg (1. Hälfte 19.Jhd), Maler/in
Dargestellt: August Kömpel (1831 - 1891), Dargestellt
Datierung: um 1844
Objektgruppe: Gemälde
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Öl auf Leinwand
Maße: 59 x 50,3 cm (Bildmaß)
Beschriftungen: verso auf dem Keilrahmen: 6 (blaue Kreide)


Katalogtext:
Halbfigur des etwa zehnjährigen Knaben, der mit dem Stimmen seiner Geige beschäftigt ist. Er trägt eine dunkle Jacke und ein weißes Hemd. Auf einem Tischpult vor ihm liegt eine Flöte vor dem Titelblatt des 2. Violinkonzerts von Louis Spohr (1803). Das Ambiente sowie die gedämpfte Farbigkeit von Weiß, Braungold und Grün bis zu warmem Schwarzgrau geben dem Kinderbildnis einen ungewöhnlichen Ernst. Das Porträt, welches lange Zeit als Darstellung des Jean Joseph Bott (1826-1895) galt, wurde 1983 als Kinderbildnis des bereits als Knabe außerordentlich talentierten Geigers August Kömpel (1831-1891) identifiziert. Dieser war seit 1844 Schüler Louis Spohrs und später Mitglied der Hofkapelle in Kassel und Hannover (freundlicher Hinweis von Herfried Homburg, Spohr-Archiv Kassel, aufgrund eines unveröffentlichten Briefwechsels Karolines von der Malsburg und eines späteren Fotos von Kömpel).



Literatur:
  • Salburg, E. Gräfin: Ludwig Spohr. Leipzig 1936.
  • Deutsche Maler des 18. und 19. Jahrhunderts. Kassel 1958, Kat.Nr. 27 (als Spohr).
  • Amando, W. G.: Paganini. Hamburg 1960.
  • Sievers, H.: Die Musik in Hannover. Hannover 1961.
  • Heinz, Marianne [bearb.]: Bestandskatalog Gemälde des 19. Jahrhunderts. Museumslandschaft Hessen Kassel. München 2006, S. 176, Kat.Nr. 468.
  • Kienzle, Ulrike; Greve, Clemens [Hrsg.]: Neue Töne braucht das Land. Die Frankfurter Mozart-Stiftung im Wandel der Geschichte (1838 - 2013). Frankfurt a. M. 2013, S. 75.
  • Sitt, Martina: "Geeignet, junge Künstler zu belehren..." Die Anfänge der Kassler Kunstakademie (1777-1830). Hamburg 2018.


Letzte Aktualisierung: 18.04.2023



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