Porträt Dietrich Christoph von Rommel



Porträt Dietrich Christoph von Rommel


Inventar Nr.: LM 1961/3
Bezeichnung: Porträt Dietrich Christoph von Rommel
Künstler / Hersteller: Johann Friedrich Wilhelm Theodor Roux (1806 - 1880), Maler/in
Dargestellt: Christoph von Rommel (1781 - 1859), Dargestellt
Datierung: um 1835
Objektgruppe: Gemälde
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Pastell auf Papier
Maße: 39,5 x 34,5 cm (ovaler Spiegel) (Bildmaß)
Beschriftungen: verso auf dem Rückseitenschutz: Christoph von Rommel Hess. Historiograf, Direktor des Staats=Archivs u. Lds. Bibl. geb. 17. April 1781; ...der Joh. Tischbein, Kassel; 2


Katalogtext:
Brustbild nahezu en face in dunkelblauem Rock oder Mantel mit Goldknöpfen und Pelzkragen, weißem Hemd mit Schmucknadel und schwarzer Halsbinde. Um den Hals trägt er außerdem ein Band, an dem ein Schlüssel hängt.
Dietrich Christoph v. Rommel (1781-1859) war der Sohn des Kasseler Oberhofpredigers und Generalsuperintendenten Justus Philipp Rommel. Er studierte ab 1799 in Marburg Theologie, dann in Göttingen klassische Philologie bei Heyne und wurde 1804 in Marburg zum außerordentlichen, im Jahr darauf zum ordentlichen Professor für Beredsamkeit und Griechisch ernannt. 1810 erhielt er einen Ruf an die Universität Charkow. Hier heiratete er 1811 die erst siebzehnjährige Tochter eine Majorswitwe. Im Sommer 1814 reiste er nach St. Petersburg. Die Zerrüttung der Ehe und die Fremdheit der Verhältnisse veranlassten ihn zur Rückkehr. 1815 lehrte er Geschichte in Marburg. Ab 1819 war er Direktor des Hofarchivs in Kassel und Geschichtsschreiber des Hauses Hessen. 1828 wurde dem Kurfürstlichen Hofrat der erbliche Adel verliehen. 1829 übernahm Rommel die Leitung der Landesbibliothek und 1829-1831 auch die des Museums in Kassel. Er genoss persönlichen Umgang mit dem Kurfürsten, wurde mit hohen Orden ausgezeichnet und 1854 zum Staatsrat ernannt. Seine zehnbändige "Geschichte Hessens" (Marburg/Kassel 1820-1858) ist die bis heute umfangreichste Darstellung der hessischen Geschichte geblieben. Rommel gehört zu den Begründern des 1834 ins Leben gerufenen Hessischen Geschichtsvereins



Literatur:
  • Strieder, Friedrich Wilhelm: Grundlagen zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwärtige Zeit, S. 82-84.
  • Heinz, Marianne [bearb.]: Bestandskatalog Gemälde des 19. Jahrhunderts. Museumslandschaft Hessen Kassel. München 2006, S. 230, Kat.Nr. 626.


Letzte Aktualisierung: 10.07.2023



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