Porträt Landgraf Wilhelm IV. von Hessen, der Weise (1532-1592) (Kopie des 19. Jh.)



Porträt Landgraf Wilhelm IV. von Hessen, der Weise (1532-1592) (Kopie des 19. Jh.)


Inventar Nr.: AZ 813
Bezeichnung: Porträt Landgraf Wilhelm IV. von Hessen, der Weise (1532-1592) (Kopie des 19. Jh.)
Künstler / Hersteller: unbekannt, Maler/in
Dargestellt: Wilhelm IV. Landgraf von Hessen-Kassel (1532 - 1592), Dargestellt
Datierung: 19. Jh.
Objektgruppe: Gemälde
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Leinwand
Maße: 53,5 x 42 cm (Bildmaß)
Provenienz:erworben 1883 mit der Schenkung der Sammlung Bose an die Stadt Kassel
Leihgeber: Stadt Kassel, Städtische Kunstsammlungen
Beschriftungen: verso Klebezettel und Stempel: Bose-Museum Nr. 111
verso auf dem Keilrahmen: XVIII.
verso auf dem Keilrahmen Klebezettel: Nachlaß der Frau Louise Gräfin Bose
verso auf dem Keilrahmen Stempel: Städt. Kunstbesitz Kassel Inventar Nr. 813; Der Magistrat der Stadt Kassel
verso auf dem Rahmen: XVIII.


Katalogtext:
Wilhelm IV. ist in Halbfigur im Dreiviertelprofil nach rechts gewendet vor einer schwarzen gebogenen Stuhhllehne dargestellt und blickt auf den Betrachter. Er trägt einen schwarzen Mantel, der am Hals mit einem kleinen weißen gefalteten Kragen nach der spanischen Mode abschließt. Die natürlichen braunen Haare sind kurz geschnittten und gehen über in einen Vollbart.
Wilhelm IV. (1532-1592) wurde auch "der Weise" genannt, war seine Regierungszeit doch geprägt von Stabilisierung in der Außen- und Innenpolitik in der unruhigen Zeit der Reformation. Zunächst übernahm er noch zu Lebzeiten seines Vater Philipp die Regierung, weil dieser noch in Gefangenschaft in den Niederlanden war, was Kaiser Karl V. veranlasst hatte. Auch nach der Rückkehr seines Vaters war er an der Regierung beteiligt und regierte nach dem Tod des Vaters die Landgrafschaft Hessen- Kassel allein. Er sanierte das Land wirtschaflich, führte die erste neuzeitliche Sternwarte in Europa ein und war auch sonst vielseitig naturwissenschaftlich interessiert. Er heiratet Sabina von Württemberg, mit der er elf Kinder hatte. In seinem Testament bestimmte er Hessen-Kassel für unteilbar, um zu verhindern, dass die Landgrafschaft weiter zersplitter würde, wei dies durch das Testament seines Vaters geschehen war.




Letzte Aktualisierung: 05.09.2023



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