Riepenhausen, Franz Friedrich


1786 - 1831

Name: Riepenhausen, Franz Friedrich
Lebensdaten: 1786 - 1831
Geburtsort: Göttingen, Deutschland, 1786
Todesort: Rom, Italien, 3.1.1831
Beruf: Maler/in, Kupferstecher


Die Söhne und Schüler des Göttinger Kupferstechers Ernst Ludwig Riepenhausen erhielten ihre weitere Ausbildung bei Wilhelm Tischbein, der 1800 nach Göttingen gekommen war und ihr Interesse an klassischen Konturen durch die gemeinsame Arbeit an den Rekonstruktionen der Homerillustrationen Polygnots schulte. 1804 gingen die Brüder zu Johann Heinrich Tischbein d. J. nach Kassel und 1805 zu Ferdinand Hartmann nach Dresden, wo sie mit dem Romantikerkreis in Kontakt kamen und zum Katholizismus übertraten. Noch im gleichen Jahr zogen sie mit den Brüdern Reck und Carl Friedrich v. Rumohr über München nach Rom. Dort lebten beide bis zu ihrem Tode und folgten teils nazarenischen, teils klassizistischen Vorbildern.
Die ständige und enge Zusammenarbeit der Brüder lässt den Anteil des einzelnen kaum erkennen, häufig signierten sie sogar gemeinsam. Ihre Bedeutung liegt mehr in ihrer Rolle als Anreger und Vermittler, als in ihrem eher gefälligen, selten schöpferischen Werk.

Thieme-Becker 28 (1934), S. 337-338; Börsch-Supan 1994 Ausst.-Kat. Stendal 2001, Börsch-Supan 1994


Letzte Aktualisierung: 10.10.2022



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